Ich will ein Instrument lernen! Was jetzt?

Vor allem nach so einem tristen Jahr wie 2020, erwacht bei vielen die Kreativität. Und sie ist das beste Mittel gegen Langeweile. Wie wäre es also mit einem musikalischen 2021? Hast du in den letzten Monaten auch schon daran gedacht, ein Instrument zu lernen?

Mit diesen 4 Schritten kommst du an dein Ziel:

1. Als Erstes solltest du dir darüber klar werden, in welche musikalische Richtung du gehen willst. Willst du klassisches Repertoire spielen? Teil eines großen Orchesters werden? Oder willst du ein Holz- oder Blechblasinstrument lernen, mit dem Ziel in einer Blaskapelle oder in einer Big Band zu spielen? Willst du Rapper werden und Beats programmieren, willst du E-Gitarre lernen und mit einer Band auf Tour gehen?


Warum solltest du dir darüber Gedanken machen? Weil Musikschulen meist unterschiedliche Schwerpunkte haben: manche haben ihren Schwerpunkt in der Klassik, dort kannst du Cello, Geige, Harfe etc. lernen, einige sind Bläser orientiert und sind dementsprechend stark in Sachen Big Band etc., und andere, so wie wir, sind im Bereich der Popularmusik beheimatet. Dazu gehören Fächer wie Schlagzeug, Bass, (E-) Gitarre, Klavier, Gesang – und auch Themen wie Songwriting, Aufnahmetechnik und Marketing! So kannst du schon einmal grob einordnen, wo du findest, was du suchst.


2. Der nächste Schritt ist eine Probestunde! Probestunden sind dazu da, die Musikschule kennenzulernen und zu schauen, ob der Musiklehrer zu dir passt. Wenn du der nächste Metalcore-Mega-Gitarrist werden willst, ist der Blues-verliebte 80er-Fan vielleicht nicht der richtige Ansprechpartner für dich. Schau‘, dass der Lehrer auch menschlich zu dir passt! Ihr werdet schließlich viel Zeit miteinander verbringen. Ein guter Lehrer wird auf Dauer zu einer wichtigen Bezugsperson, zu der du Vertrauen haben solltest.
Probestunden sind auch dazu da, um deine Ziele mit dem Lehrer zu besprechen. Was willst du erreichen, was sind deine Träume und wie könnte der Weg dorthin aussehen? Was musst du können, um in einer Band zu spielen? Willst du an deinen Songs arbeiten oder eine saubere Handhaltung am Klavier etablieren? Bereitest du dich vielleicht auf eine Aufnahmeprüfung an einer Fachschule für Musik vor?

Nach der Probestunde weißt du dann schon viel klarer, wie dein musikalischer Werdegang aussehen könnte und woran ihr im Musikunterricht arbeiten werdet, um deine Ziele zu erreichen.


3. Thema Unterrichtsverträge: es gibt unterschiedlichste Unterrichtsverträge, z.T. mit Laufzeiten von einem ganzen Jahr oder mit Klauseln darin, dass die Musikschule keine Verpflichtung hat, dass der Musikunterricht überhaupt stattfindet! Wenn dann der Lehrer 10 Wochen krank ist, hat man keinerlei Handhabe, wie man sein Geld zurück bekommt und kann dann nur noch beten, dass der Unterricht noch stattfindet!
Uns war deshalb total wichtig, dass unser Vertrag transparent ist, wir kurze Vertragslaufzeiten haben und ganz klar gilt: wenn der Schüler absagt, verfällt die Stunde zu Gunsten des Lehrers, wenn der Lehrer absagt, wird die Stunde entweder nachgeholt, oder das Geld für diese Stunde wird zurück erstattet.


4. Und der letzte Schritt, bevor es richtig losgeht: du vereinbarst mit dem Lehrer einen verbindlichen Termin, an dem du dann wöchentlich Unterricht hast und startest durch! Viel Spaß beim Instrument lernen!

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